Burgstädt
Eine sportliche Kleinstadt vor den Toren von Chemnitz
Mit einem neu gestalteten, aber dennoch historischen Marktplatz, vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten und dem Erholungsgebiet Wettinhain mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Taurasteinturm, ist Burgstädt ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt.
Lange Geschichte
Die Stadt Burgstädt kann auf eine langjährige Geschichte verweisen. Zwischen 1270 und 1301 wurde sie als Marktort planmäßig angelegt. Der denkmalgeschützte Stadtkern empfängt die Gäste mit engen anheimelnden Gassen, Bürgerhäusern, einem spätbarocken Rathaus und einem schönen Marktplatz, der charakteristisch geprägt ist durch den Blick auf ein Ensemble dreier unterschiedlicher Türme.
Den Marktplatz hatte man seit der ersten Bebauung vor der Kirche angelegt. Jedes der Häuser ringsum hat seine Geschichte. Sie sind die so genannten „Stammhäuser“ und bilden den Stadtkern. 1511 erhielten 80 Bürger von Burgstädt, die in diesen Stammhäusern wohnten, von Herzog Georg das Braurecht beurkundet. Um Gärraum und Lagerplätze für das Bier zu schaffen, wurden unterirdische Keller, so genannte „Höhler“ angelegt. Die Häuser, meist aus Holz gebaut, wurden jedoch im Laufe der Zeit Opfer von Bränden.
Der erste Wochenmarkt fand 1631 statt. Bis 1700 war der Marktplatz sehr ungepflegt und teilweise durch die Viehmärkte zusätzlich verschmutzt. Man pflasterte ihn vorerst rund um den Brunnentrog. Danach entfernte man die Treppen der höher stehenden Häuser und errichtete dafür Heisten. Dies ermöglichte im Jahr 1864 das Anlegen einer Straße rund um den Markt. Erst Bürgermeister Dr. Roth sorgte während seiner Amtszeit von 1902 bis 1924 für das heutige saubere Aussehen des Marktes. Die Neugestaltung des Marktplatzes wurde 2008 abgeschlossen. Der neue in Rochlitzer Porphyr gestaltete Springbrunnen stellt mehrere Heimatsagen der Stadt Burgstädt dar.
Durch das Städtedreieck Chemnitz-Leipzig-Dresden wurde die Entwicklung des einstigen Standortes der Textilindustrie zu einer aufstrebenden und dynamischen Kleinstadt begünstigt. Alle Schularten einschließlich eines Gymnasiums und vielfältige Freizeitangebote sind vorhanden. Stadion, Sportzentrum am Taurastein, das Freizeitbad, Reit- und Tennisanlagen sind beispielhaft für ein Sportangebot, das sich ganz besonders an die Jugend der Stadt richtet. Nicht zuletzt wurde das Gewerbegebiet Burgstädt/Herrenhaide in den letzten Jahren für viele Industriebetriebe zur neuen Heimat.
Das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt ist der Taurasteinturm. 1913 als Wasser- und Aussichtsturm übergeben, erhebt er sich inmitten des Wettinhaines. Die ausgedehnte Parkanlage ist das grüne Zentrum von Burgstädt mit Minigolfanlage und Freilichtbühne. Das Heimatmuseum, die historische Arztpraxis sowie das Feuerwehrmuseum bieten Interessantes und Wissenswertes über die Geschichte der Stadt und darüber hinaus.
Ein markantes Bauwerk in Burgstädt ist auch der Seigerturm. Er ist Tor- und Pfortenturm vom Kirchhof zum Markt und diente nebst der Kirchmauer als Schutzwehr. Im 16. Jahrhundert wurden in den Städten und Gemeinden weithin sichtbar Uhren angebracht. Da die Kirche in dieser Zeit noch keinen Turm besaß, brachte man 1604 einen Seiger (Uhr) am Torturm an. Es entstand somit die Bezeichnung Seigerturm. Nachdem 1894 der neue Kirchturm zusammen mit einer Uhr errichtet wurde, entfernte man die Seigerturmuhr. Heute besitzt der Seigerturm seine Uhr wieder. 1997 konnte der Turm neu saniert werden.
Das Brauseloch mit seiner schönen Landschaft und Vielfalt an Tieren und Pflanzen ist von besonderem Erholungswert.
Zahlen und Fakten
Erreichbarkeit
Über die B 95 und B 107
Ortsteil
Mohsdorf mit Schweizerthal
Fläche
Rund 26 Hektar
Einwohner
Ca. 10.500
Kontakt Stadtverwaltung Burgstädt
Telefon
+49 (0)3724630
Internet
Adresse
Brühl 1
09217 Burgstädt