Der Kunst der deutschen Romantik wird im Jubiläumsjahr von Caspar David Friedrich, ihrem berühmtesten Vertreter, besondere Aufmerksamkeit zuteil. Auch für zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler war und ist diese Epoche mit ihrem wichtigsten Motiv, der Landschaft, seither eine wichtige Anregung. Vor allem die romantische Hinwendung zur Natur und ihre sinnliche Erfahrbarkeit zwischen Einkehr, Fantasie, Traum, Abenteuer und Bedrohung, boten und bieten auch für jüngere Künstlergenerationen unerschöpfliche Impulse. Ein erneuertes Bewusstsein um den Wert, die Bedeutung und die Gefährdung der Natur mag zur Rückbesinnung und Neufokussierung auf Motive der Natur und Landschaft beitragen. Das thematische Gastspiel des Kunstfonds mit zeitgenössischen Natur- und Landschaftsdarstellungen aus seiner Sammlung auf einer der romantischsten Ritterburgen Sachsens, der Burg Kriebstein, verspricht insofern ein besonders Zusammenspiel und Erlebnis.
Gerhard Weber fotografierte in den späten Jahrzehnten der DDR- und in und um die sogenannte Wendezeit. Besonders viel im Muldental. Im Mittelpunkt seiner Aufnahmen standen stets Frauen, Männer, Kinder in ihrem ganz normalen Alltag, ob bei der Arbeit, zu Hause oder in ihrem gewohnten Lebensumfeld. Vieles was er damals festgehalten hat, ist bereits verschwunden, das Kollektiv heißt jetzt Team, die Patenbrigade existiert nicht mehr, der obligatorische Frauentag wird nicht mehr flächenübergreifend im Betrieb gefeiert. Die Ausstellung bietet einen faszinierenden Blick zurück, vor allem in den gelebten Alltag hier in unserer Region.
l.viss zeigt die Illustrationen aus dem gleichnamigen Buch von Somavo Th. Vissiennon.
Schätze aus dem Nachlass Werner Reims
Fast 30 Jahre ist es her, dass Malerei und Grafik des Geithainers Werner Reim in der Bücherei Geithain gezeigt wurden. Nun sind neue alte Bilder aufgetaucht, bei Nachlässen kann das schon mal vorkommen.
Ingeborg Strigan, geb. Reim kümmert sich als Tochter liebevoll und akribisch um des Vaters Werk. Um so größer war Ihre Überraschung, als bisher unbekannte Werke auftauchten. Darunter sind Stilleben, Geithainer Ansichten aus interessanten Perspektiven und einige Grafiken.
Werner Reim, der 1910 in Leipzig geboren wurde, zog 1958 mit seiner Familie in den Kreis Geithain und 1978 nach Geithain. Aus dem Maler und Werbegrafiker wurde 1962 ein Lehrer für Zeichnen, Werken und Geschichte. Vielen Schülern gab Werner Reim einen Eindruck von Kunst mit auf den Lebensweg. Er selbst zeichnete sein Leben lang.
Bilder und Cartoons von Sylvia Graupner/Dresden
www.graupner-illustration.de